Die Blüten des Krokus öffnen sich bei Temperaturerhöhung und schließen sich, wenn die Temperatur wieder fällt. Diese Bewegung der Kronblätter entsteht dadurch, dass sich bei höheren Temperaturen die Zellen der Blattoberseite stärker strecken als die Zellen an der Unterseite. Bei niedrigeren Temperaturen ist es umgekehrt durch das niedrigere Temperaturoptimum des Streckungswachstums an der Unterseite. Diese Art der Pflanzenbewegung bei Krokussen wird als Thermonastie bezeichnet.
Die Zeitrafferaufnahme von Krokusblüten im Tagesgang entstand am 21.2.2021 zwischen 11 und 19 Uhr mit einer Wildkamera der Marke Secacam "Raptor". Man beachte auch die Temperaturaufzeichnung im Bild. Das Video stammt von mir und steht unter der Creative Commons-Lizenz CC-BY.
Waratahs bilden eine Gattung von Sträuchern aus der Pflanzenfamilie der Proteaceen mit fünf Arten, die alle in Australien endemisch sind. Die Infloreszenzen bestehen aus 10 bis 35 farbigen Blüten, die von schuppenförmigen Brakteen umgeben sind. Die Blätter sind spiralförmig angeordnet und lorbeerartig fest.
Die Tasmanische Waratah Telopea truncata wurde zuerst von dem französischen Botaniker Jacques Julien Houtou de Labillardière beschrieben, der mit der Expedition des Joseph Bruny d’Entrecasteaux 1792/93 Tasmanien erforschte. Die Infloreszenzen haben einen Durchmesser von 4 bis 6 Zentimeter. Die Blüten sind meist leuchtend rot, gelegentlich werden aber auch gelbe Exemplare beobachtet. Tasmanische Waratahs wachsen in der Regel bis zu 3 Meter hoch, hier und dort gibt es auch fast baumförmige Exemplare, die bis zu 10 Meter hoch werden.
Labillardière hat in der Folge seines Besuches auf Tasmanien auch den Blauen Eukalyptus Eucalyptus globulus beschrieben. Wahrscheinlich auch durch den aromatischen Eukalyptus-Geruch angeregt war Labillardière der erste, der am Beispiel des Terpentinöls ein ätherisches Öl wissenschaftlich chemisch untersuchte.
Die vereinfachte Abbildung einer Tasmanischen Waratah ist nach einer Bleistift-Zeichnung entstanden, die ich am 27. Dezember 1992 von einem am Mount Wellington wachsenden Exemplar angefertigt habe. Die SVG-Datei wurde mit dem Programm Skencil erstellt, einem Open Source Vektorgrafikprogramm.